Europameisterschaft 2021 SC Ebensee

Zehn Tage nach unserem Sieg in Bregenz beim Sharkpokal machte ich mich am Dienstagnachmittag mit dem Campingbus auf den Weg nach Ebensee. Heiner, der Eigner der Odyssey war schon am Vortag angereist. Ich kam gerade rechtzeitig zum Abendessen in der Pizzeria an.
Am Mittwoch machten Heiner und ich die Odyssey segelfertig und erledigten die Registrierung. Am Nachmittag holte ich Claudia vom Bahnhof in Ebensee ab. Wirklich sehr praktisch, dass der Zug bis fast vor den Yachtclub fährt.
Der erste Start war für Donnerstag um 13:00h angesetzt. Um 11:00 kam auch die übliche Thermik auf , so dass der Start pünktlich erfolgen konnte. Wir starteten sehr gut in der Mitte der Linie und versuchten möglichst ohne Abdeckung an das linke Ufer zur Felswand zu segeln. Es ging halt nur über Links, wie schon ein Lied aus der Pirat-Szene verrät. Auch am Spi-Kurs fuhren wir wieder zum Felsen und nützen die diversen Ablenkungen des Windes. Die zweite Runde lief nach dem gleichen Muster ab. Wir konnten uns jetzt von unseren Verfolgern freisegeln und passierten die Ziellinie als erste. Die Freude war unbeschreiblich. Ich konnte noch nie bei einer Europameisterschaft eine Wettfahrt gewinnen.
Die zweite Wettfahrt fuhren wir in der ersten Runde wieder Links, aber in der zweiten Runde hielten wir uns mehr in der Mitte. Der Wind drehte zunehmend auf Ost und so fuhren wir am zweiten Vorwindkurs in der Mitte. Auch diese Wettfahrt konnten wir für uns entscheiden.
Wir jubelten und waren auch ein wenig überrascht. Zweimal erster Platz war schon seeeehr cool.
Jetzt wurde auch die Konkurrenz auf uns aufmerksam und ließ uns nicht mehr aus den Augen.
Die dritte Wettfahrt des Tages wurde um 15:30 gestartet. Wir segelten in der Mitte und konnten diese Wettfahrt an dritter Stelle beenden. Vor uns waren Michael Schahpar und Ernst
„Flossi“ Felsecker.
Nach dem ersten Tag waren wir mit 5 Punkten in Gesamtführung. Claudia, Heiner und ich waren überglücklich. Wir hätten das nie erwartet.
Abends wurde ein köstliches Essen, spendiert von der Shark-Klassenvereinigung, serviert.
Am nächsten Tag wurde erst mal gemütlich vor dem Bus mit herrlichem Ausblick auf die Berge, gefrühstückt. Der Wind ließ noch etwas auf sich warten.
Wir konnten an diesem Tag 3 weitere Wettfahrten durchführen. Wir belegten die Plätze 6, 8 und 2. Wie vorhergesehen wurden wir jetzt viel mehr von unseren Konkurenten bewacht. Einen guten Start zu erwischen war deutlich schwieriger geworden. Der Wind kam auch nicht wie gewohnt vom Löwen, sondern viel weiter östlich.

Am letzten Tag konnten noch 2 weitere Wettfahrten gesegelt werden. Unser Verfolger Horst Rudorffer konnten wir leider nicht in Schach halten. Er war aber trotzdem noch immer einen Punkt hinter uns. Flossi verkalkulierte sich mit seinem Kurs und beendete die zwei letzten Wettfahrten nur auf Platz 8 und 10. Michael Schahpar ersegelte mit seiner Crew noch einen ersten und zweiten Patz und holte sich somit den Gesamtsieg bei der Euro21. Wir sicherten uns mit den Plätzen 4 und 5 den zweiten Platz im Endergebnis. Somit wurden zwei Piratsegler Vizeeuropameister in der Sharkklasse.

Ergebnis:

https://www.scebensee.at/uploads/tx_sceregatta/Shark_24_EURO_2021.pdf

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